Tagesausflug der SPD-Ortsgemeinde Klingenmünster
Am 18.08.2013 nach Bitch, Hornbach und Zweibrücken.
Um 8°° haben wir uns am August-Beckerdenkmal getroffen, wo schon fleißige Hände den nötigen Proviant für den Tagesbedarf im Bus verstauten. Das Wetter war so, dass man sich genötigt sah, den Regenschirm nicht zu vergessen.
Leider hatten sich nur ca. 30 Mitfahrer gemeldet, was wohl auch den vielen Veranstaltungen in unserem Raum geschuldet war.
Pünktlich acht Uhr hat Thomas (unser Busfahrer der Firma Friedmann) den Bus gestartet und fuhr dann über Bad Bergzabern, Wissembourg, Lembach nach Bitch.
Hier wird der Besucher von einer Verkehrsinsel empfangen, die uns zu einer Ehrenrunde veranlasste. Auf einem Hochsitz wurde der „Rosarote Panther“ von „Dedektiv Cloussou“–wie immer erfolglos - gejagt.
Diese Darstellung wurde mit großem Hallo begrüßt.
Nach der eingelegten Ehrenrund fand Thomas dann auch die richtige Ausfahrt zu unserem ersten Ziel. Auf dem Weg zum Parkplatz, wurde auf allgemeinen Wunsch beschlossen, die Frühstückspause vor der Besichtigung der Festung zu machen.
9:20 hatten wir den Parkplatz erreicht und fleißige Hände hatten in kurzer Zeit eine Getränkebar und ein reichhaltiges Büfett aufgebaut, was auch umgehend und dankbar angenommen wurde.
Fleißige Hände hatten in kürzester Zeit eine reichhaltige Tafel gedeckt.
Die Bar war nicht nur reichhaltig bestückt, ihr wurde auch kräftig zugesprochen
Nach dem letzten Schluck ging es dann zur Besichtigung der Festung von Bitsch
Die Zitadelle von Bitsch.
1297 bekam Graf Eberhardt von Zweibrücken die Burg als Lehen. Während des 30-jährigen Krieges ging sie in den Besitz von Frankreich über.
1680 – 83 wurde sie dann im Auftrag von Ludwig XIV. von Festungsbaumeister Vauban zur Festung umgebaut.
Von 1740 – 1754 wurde sie von Cormontaigne (Ludwig XV.)wieder aufgebaut und modernisiert.
1871 kam sie in den Besitz von Deutschland und wurde 1918 Frankreich zurückgegeben.
Einige Daten zur Zitadelle
Die Plattform ist 365 m hoch.
Die Höhe zwischen dem Ort und den oberen Brüstungen beträgt 65 m.
Länge des oberen Plateaus ( ohne beide Außenbasteien) beträgt 300 m.
Während der Belagerung waren 1000 Männer auf der Zitadelle.
Die unterirdischen Gänge mit Kasernen, Versorgungs- und Belagerungsausrüstungsbunker betragen 3000 m².
Hier stehen wir vor der Kasse und warten auf unsere Eintrittskarten, die Wolfgang Keule ordert, und die Kopfhörer, die uns in einer Audio-Videoschaltung durch die Zitadelle führen sollen.
Und so sehen wir dann aus, wenn wir diese Kopfhörer auf den Ohren haben. Hier stehen wir vor dem Eingang zu den unterirdischen Räumen und Gängen.
In dem ersten Raum bekommt man einen geschichtlichen Überblick. Es wird erklärt, wie es zu dem Krieg 1870-71 kam.
Sehr anschaulich wird dargestellt, wie unsinnig dieser Krieg war, der wie alle anderen Kriege auch, so viel Elend den Menschen gebracht hat. Im weiteren Verlauf der Führung wird, teilweise recht drastisch gezeigt, was sich auf der Zitadelle während der Belagerung abgespielt haben muss.
Der lange Weg durch die Räume und Gänge war teilweise etwas beschwerlich, für alle aber doch ein Erlebnis.
Hier einer der Räume, in dem man über eine Videoleinwand über die katastrophalen Verhältnisse während der Belagerung informiert wurde. Ein Lehrbeispiel über die Folgen, wenn solche Militärs über das Wohl und Wehe der Menschen bestimmen.
Nach der Führung trafen wir uns wieder am Bus und fuhren in Richtung Zweibrücken. Inzwischen war es schon 12:30 und einige der Mitfahrer machten den Vorschlag, doch erst zum Mittagessen zu fahren und erst dann den Rosengarten zu besichtigen. Dieser Vorschlag entpuppte sich als goldrichtig, denn als wir nach einigen Umwegen dann doch den „Pfälzer Hof“ erreichten, fing es an zu regnen.
Im Bus wurde auf der Anfahrt eine verkleinerte Speisekarte des Restaurant durchgereicht, auf der jeder sein Wunschmenue wählen konnte. Im Restaurant lief es dann ohne Probleme. Das Essen war gut und reichlich.
Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen, trotzdem haben wir uns entschlossen, den Rosengarten ausfallen zu lassen und gleich zum Kloster Hornbach zu fahren.
Kloster Hornbach ist, wie auf der Karte zu sehen Endpunkt der Pfälzer Jakobswege. Es ist z.Teil zu einem Restaurant der gehobenen Kategorie umgebaut und wird von Hochzeitswilligen gern gebucht. An diesem Tag waren es gleich drei, deswegen war auch für Durchreisende wie wir, nur noch Trinkbares zu erhalten.
Aber auch das konnte unsere Stimmung nicht vermiesen, wir haben uns auf dem Gelände etwas umgesehen und Dank unseres Busfahrers Thomas, der sich in diesem Fall auch als Organisationtalent zeigte, hat er in Hauenstein ein Cafe angerufen, die gerne bereit waren uns zu bewirten.
Diese beiden Tore sind an dem restauriertem Teil der Klosterkirche eingebaut.
Nachdem wir uns etwas In dem Klostergelände umgesehen hatten, stiegen wir in unseren Bus und fuhren nach Hauenstein. Unterwegs war die Stimmung immer noch bestens, obwohl sich bei einigen die ersten Ermüdungserscheinungen zeigten, der Tag war doch inzwischen schon sehr lang.
In diesem Lokal wurden wir sehr freundlich empfangen und da die Temperatur sehr angenehm war, konnten wir auf der Terrasse sitzen. Der Kuchen war sehr gut, die Stücke noch größer. Wie man sieht, waren alle zufrieden und haben den Ausklang des Tages sehr genossen.
Um 19°° waren wir wieder in Klingenmünster, das Abschlussbild darf natürlich nicht fehlen.
Wir danken allen, die durch ihren Einsatz uns die Fahrt so angenehm
machten.
Wir hoffen, dass es in ähnlicher Form eine Wiederholung gibt.
Wolfgang Dauber